In der Mitgliederversammlung 2022 wurden die Förderprojekte seit Neubesetzung des Vorstandes vorgestellt. Die Fördersumme lag bei rund 75.000€. Unter anderem das Bürgerportal in-gl berichtete.
Rund 120 Mitglieder unterstützen über den Förderverein die GFO Kliniken Rhein-Berg. Auf dieser Basis konnten im vergangenen Jahr für Geriatrie, Frauenklinik und Unfallchirurgie spezielle Gerätschaften angeschafft werden.
Fast ein Jahr ist es her, dass der Förderverein der GFO Kliniken Rhein-Berg einen neuen Vorstand gewählt hat. Ein guter Zeitpunkt also für den Vorsitzenden Dr. Thomas Wardin, um in der Mitgliederversammlung Ende Mai ein erstes Resümee zu ziehen. „Insgesamt haben wir Projekte im Wert von rund 75.000 Euro gefördert“, sagt Wardin. In seiner Rückschau konnten er und seine Mitstreiter auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Für die Unterstützung bedanken wir uns auch im Namen unserer Mitarbeiter“, sagt Dr. Hartwig Orth, Chefarzt der Geriatrie. Der Verein hatte ihm und seinem Team zuvor ein mobiles Gerät für die videoendoskopische Schluckuntersuchung spendiert. Die sogenannte FEES ist schon seit rund 22 Jahren im Marien-Krankenhaus (MKH) zur Diagnostik von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen im Einsatz.
Jetzt sei alles digitalisiert und sehr gut handhabbar, beschreibt Orth die Vorzüge des neuen, portablen Geräts, das sowohl im Marien-Krankenhaus als auch im Vinzenz Pallotti Hospital (VPH) und im Reha-Zentrum Reuterstraße eingesetzt wird.
Besonders gefreut haben sich an diesem Tag die Bensberger Hebammen und Dr. Simeon Korth, Chefarzt der Frauenklinik, die ein neues, ganz besonderes Kreissaalbett erhalten haben. Das Bett lässt sich bei Notfällen ganz schnell in eine OP-Liege verwandeln. Die Liegefläche ist breit genug, auch den Partner aufzunehmen. Außerdem kann die für die werdenden Mütter optimale Sitzposition eingestellt werden.
Was das VPH schon länger nutzt, zieht Dank des Fördervereins nun auch im MKH ein – TINA, so der Name des hochmodernen Mobilisationsstuhls für die Intensivmedizin. TINA unterstützt die Pflegenden und erleichtert zum einen die Lagerung von Patienten, beispielweise für die Mobilisation und Körperpflege. Zum anderen dient TINA als Transportmittel, um Patienten zu Untersuchungen fahren zu können.
Der Stuhl ist hydraulisch höhenverstellbar und kann sich so der Höhe des Patientenbettes anpassen. Eine frühzeitige Mobilisation auch schwerkranker Patienten ist enorm wichtig, denn je kürzer die Zeit der Immobilität, desto besser ist der Therapieerfolg.
In diesen Tagen wird ein mobiler Beamer, der sogenannte QWiek up, angeschafft. Er projiziert digital stimmungsvolle Bilder an Wand oder Decke. So kann das Erinnerungsvermögen gerade von älteren Menschen angeregt werden. „Auch werden den Patienten bei Untersuchungen Ängste und Sorgen genommen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Stefan Brandt.
Für die Unfallchirurgie stellte Dr. Gereon Schiffer gleich zwei neue Errungenschaften vor. Ein spezielles Umführungsinstrument, ein besonderes OP-Gerät zur Behandlung von Knochenbrüchen. „Hiermit kann ich einen Draht um einen Röhrenknochen legen und diesen fixieren“, erläutert Schiffer. „Als wenn ich ein Seil um einen Baum lege.“ Der Zugang erfolgt minimal-invasiv, also nur durch äußerst kleine Operationszugänge.
Außerdem arbeiten die Unfallchirurgen nun mit einer kollinearen Repositionsklemme. Die Klemme hilft dabei, gebrochene Knochen wieder zu richten und in Position zu halten.
Zurzeit unterstützen 120 Vereinsmitglieder das Engagement des Vereins. „Wir hoffen, dass immer mehr Menschen aus der Region gemeinsam mit uns die Gesundheit fördern wollen“, so Dr. Thomas Wardin.
Ein wichtiges Ergebnis der Mitgliederversammlung sei hier ergänzt: Es wurde beschlossen, den Verein umzubenennen in Förderverein der GFO Kliniken Rhein-Berg e.V.
Nach Eintragung ins Vereinsregister haben wir dies jetzt umgesetzt und dabei auch unser Design dezent modernisiert.