Durch die Mitgliederversammlung am 14.03.2024 wurden die meisten Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Allerdings war für den stellvertretenden Vorsitz eine Neuwahl erforderlich. In seinem herzlichen Dank an den aufgrund zu hoher Arbeitsbelastung ausscheidenden Stefan Brandt betonte der alte und neue Vorsitzende Dr. Thomas Wardin, wie wichtig und hilfreich Brandts Einsatz beim Aufbau neuer Strukturen und Abläufe war. Der Förderverein kann dadurch gut aufgestellt in die Zukunft blicken.
Zu dieser Zukunft wird künftig Maria Theresia Opladen als neu gewählte stellvertretende Vorsitzende beitragen. Dr. Wardin freute sich, dass mit Frau Opladen eine ebenso engagierte wir gut vernetzte Persönlichkeit für die Mitarbeit gewonnen werden konnte. Zusätzlich in den Vorstand gewählt wurde Lisa Reddemann. "Es war mir ein Anliegen, auch den Pflegenden mit Sitz und Stimme im Vorstand eine noch bessere Einbeziehung zu ermöglichen, und deshalb begrüße ich sehr, dass dies jetzt mit Lisa Reddemann gelungen ist", so Dr. Wardin. Kurzportraits der beiden neuen Damen im Vorstand finden Sie hier.
Im Bericht des Vorstandes wurden die Förderprojekte kurz dargestellt, für die im Jahr 2023 rund 100.000 Euro aufgewendet wurden. Eine solche Summe kann nur aufgebracht werden, wenn neben den Beitragszahlern auch potente Spender für die Arbeit des Fördervereins oder zur gezielten Förderung einzelner Bereiche bewogen werden können. Hier waren gemeinsam mit dem Förderverein die Geburtshilfe, Urologie und das Darmkrebszentrum außerordentlich erfolgreich.
Auf großes Interesse stieß die mittlerweile in Mitgliederversammlungen übliche Vorstellung ausgewählter Projekte.
Dr. Ulrich Hennig, Chefarzt der Frauenklinik, zeigte und demonstrierte den BiliCocoon, einen Schlafsack zur Behandlung der Neugeborenen-Gelbsucht. Durch dieses innovative Gerät können die behandlungsbedürftigen Kinder im Körperkontakt mit Mutter oder Vater verbleiben, was allen Beteiligten erheblichen Stress nimmt. Außerdem wird das Kind rundum mit Blaulicht bestrahlt, während es im konventionellen Bett regelmäßig gedreht werden musste - mit der Konsequenz weiterer Unruhe und auch verlängerter Behandlungszeit.
Dr. Sebstian Weber, Leitender Oberarzt und Departmentleiter Gastroenterologie zeigte mit der mobilen Ultraschallsonde VScan Air CL die neue Möglichkeit, Sonografien direkt am Krankenbett durchzuführen und auf diese Weise schonender, schneller und fokussierter zu Ergebnissen zu kommen. Das Gerät in der Größe eines Smartphones verfügt über zwei Sonden für verschiedene Anwendungsfälle und liefert auf einem angeschlossenen Tablet oder Smartphone hochauflösende Bilder in Echtzeit. Besonders beeindruckt waren die Mitglieder von seiner Demonstration am eigenen Leib.
Schließlich erläuterte Dr. Stefan Machtens, Chefarzt der Urologischen Abteilung und Medizinischer Direktor der Betriebsstätte Marien-Krankenhaus Aufbau und Bedeutung des klinischen Studienzentrums Urologie. Mit seinen bisherigen Studien engagiert sich das Zentrum im Kreis von Universitätskliniken wie z.B. Heidelberg, Tübingen, Leipzig oder Köln. Es nimmt damit eine herausragende Stellung auch im GFO-Verbund ein. In einer bevorstehenden Studie zu einem neuartigen Medikament für die Therapie streuender Prostatakarzinome könnte laut Dr. Machtens ein neuer Ansatz seine Wirksamkeit erweisen, der die Verbreitung von Krebszellen radikal unterbindet.
Lesen Sie auch den Bericht des Bürgerportals in-gl und im Bergischen Handelsblatt.